17.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Tatzeugin
entlastet
Steinhagener

Geldboten-Betrug

Steinhagen/Bielefeld (hz). Die Ermittler vom Betrugskommissariat der Kripo haben gegen den mutmaßlichen falschen Geldboten offenbar nichts mehr in der Hand. Der 54-Jährige aus Steinhagen, der im Marktkauf Sennestadt die Tageskasse von gut 104 000 Euro erbeutet haben soll, ist bei der Gegenüberstellung von der Kassiererin, die ihm Anfang Juli das Geld ausgehändigt hatte, nicht wiedererkannt worden.

Bekanntlich befindet sich der Verdächtige auch seit einigen Tagen wieder auf freiem Fuß (WESTFALEN-BLATT vom 11. August). Der Haftbefehl gegen den Steinhagener war gegen Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt worden, nachdem beim Mann weder Tatwerkzeug, Beute noch Bekleidung des falschen Marktkauf-Geldboten gefunden worden waren.
Wie Polizeisprecher Friedhelm Burchard auf Anfrage erklärte, gebe es nach dem dreisten Beutezug im Marktkauf Sennestadt keine neuen Hinweise auf einen möglichen anderen Täter. Die Fahnder vom Betrugskommissariat würden jetzt noch einigen Hinweisen nachgehen und dann die Akte an die übergeordnete Staatsanwaltschaft abgeben. Ob und wann der außer Vollzug gesetzte Haftbefehl gegen den 54-jährigen Steinhagener ganz aufgehoben werde, darüber habe das zuständige Amtsgericht noch nicht entschieden.

Artikel vom 17.08.2005