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Zerbrechliche Meisterwerke
»Glanz des Barock«: Kostbares Porzellan erfreut in Saarlouis die Augen Das Museum Haus Ludwig Saarlouis zeigt erstmals in einer Sonderausstellung bis 11. September Meisterwerke des Meissner Porzellans zusammen mit Straßburger Fayencen aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig.
Nach der Ausstellung »Picasso - Keramik und Grafik« wird nun durch die Ausstellung »Glanz des Barock« sichtbar, dass sich die Sammelleidenschaft des Ehepaares Irene und Peter Ludwig nicht nur auf Antike, Mittelalter und moderne Kunst erstreckte, sondern auch auf den Barock als einen herausragenden Teil der Kunstgeschichte.
In Barock und Rokoko wurden Tischschmuckgefäße von höchster Kunstfertigkeit gefertigt - allein um die Augen der Gäste zu erfreuen. Schaugerichte nannte man die Gefäße in Form von Truthähnen, Schnepfen und Tauben, Forellen, Krebsen, Artischocken und Kopfsalatherzen, die den Blickfang der höfischen Tischkultur dieser Zeit bildeten. Die Gefäße beeindrucken bis heute durch ihre glanzvolle Gestalt - sie sind ein wahres Fest für die Augen.
Die Porzellan- und Fayencesammlung von Peter und Irene Ludwig, die als eine bedeutende Privatsammlung gilt, hat seit einem Jahrzehnt ihre Heimstatt im historischen Rathaus von Bamberg gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Bamberg und der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen wird sie nun für neun Monate im Museum Haus Ludwig in Saarlouis zu sehen sein - nicht weit entfernt von Straßburg und ganz in der Nähe der weltberühmten Werkstätten des Porzellanherstellers Villeroy und Boch in Mettlach.

Artikel vom 20.08.2005