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Die Camper
packen ein

Schlechte Saison


Sonsbeck (dpa). Die nordrhein-westfälische Campingbranche hat durch den verregneten Sommer erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Die Umsatzrückgänge seien »sehr stark«, erklärte Leo Ingenlath, Vorsitzender des Fachverbandes der Freizeit- und Campingunternehmer NRW gestern in Sonsbeck am Niederrhein. »Die Schönwetter-Zelter sind ausgeblieben oder ganz schnell wieder abgereist, als der erste Starkregen niederging. Sogar die klassischen Wohnwagen-Camper hätten sich durch die ungemütliche Witterung vom Kurzurlaub in NRW abhalten lassen, sagte Ingenlath. Der alte Camperspruch: »Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung« habe leider immer weniger Anhänger. Nach dem Boomjahr 2003 sei der Umsatz in diesem Jahr unter das Niveau von 2002 gesunken und liege noch einmal deutlich unter dem Vorjahr 2004. Lediglich Campingplätze mit Indoor-Angeboten hätten ein gutes Geschäft erzielen können. Es gebe aber nur sehr wenige, die sich Millioneninvestitionen leisten könnten. Auch der angekündigte schöne Spätsommer werde das Geschäft nur noch ein wenig ausbügeln können, sagte Ingenlath: »Die Ferien sind vorbei«.

Artikel vom 16.08.2005