Paderborn (WB/ca). Das Amtsgericht Paderborn hat zwei Mädchen (16), einen Jungen (16) und eine Frau (20) in Untersuchungshaft geschickt. Die vier Beschuldigten, die nach eigenen Angaben zur Gruppe der Roma und Sinti gehören, sollen zahlreiche Wohnungseinbrüche begangen haben. Das Quartett hatte mehrfach an der Wohnungstür einer Paderbornerin geklingelt. Diese öffnete jedoch nicht, nachdem sie durch den Türspion vier unbekannte Gestalten bemerkt hatte, und verhielt sich ruhig. Plötzlich hörte die Frau Kratzgeräusche am Schloss, und Sekunden später wurde die Wohnungstür von außen geöffnet. Als die Einbrecher unvermutet der Wohnungsinhaberin gegenüberstanden, ergriffen sie die Flucht. Eine Polizeistreife entdeckte die Bande wenig später am Bahnhof und nahm sie fest. Bei den Verdächtigen fanden die Beamten Einbruchswerkzeug. Polizeisprecher Ulrich Krawinkel: »Wir gehen davon aus, dass die vier allein in Paderborn in den vergangenen drei Wochen in zehn Wohnungen eingedrungen sind.« Da es sich um reisende Täter handele, hätten sie aber möglicherweise auch in anderen Städten Einbrüche begangen.
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