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Benedikt XVI.
guter Kenner
von Opus Dei


Rom/Köln (dpa). Papst Benedikt XVI. schätzt die Priester- und Laienorganisation Opus Dei nach Angaben von dessen Oberhaupt mindestens so sehr wie sein polnischer Vorgänger. »Ich kann behaupten, dass heute Benedikt XVI. das Opus Dei sogar besser kennt als Johannes Paul II. zu Beginn seines Pontifikats 1978«, sagte der spanische Bischof Javier Echevarría. Der 73-jährige Leiter des Opus Dei mit Sitz in Rom hält beim Weltjugendtag Katechesen (Glaubensunterweisungen) für Jugendliche.
Joseph Ratzinger, der 1998 die Ehrendoktorwürde der Opus-Dei- Universität Navarra in Spanien empfing, trifft an diesem Freitag mit Priesteramtskandidaten in der Kölner Kirche Sankt Pantaleon zusammen. Die Pfarrei wird von Priestern des Opus Dei geleitet. Aus der Organisation verlautete jedoch, das Opus Dei habe nur »indirekt« mit dem Treffen zu tun. »Die Organisatoren des Weltjugendtages haben sich für Pantaleon als geistliches Zentrum für die Seminaristen entschieden. Der Papst wollte auch die künftigen Priester in Köln treffen«, sagte ein Sprecher in Köln.
Das als besonders papsttreu geltende Organisation Opus Dei (Werk Gottes) zählt 85 000 Mitglieder weltweit, davon etwa 600 in Deutschland. Sein Gründer Josemaría Escrivá de Balaguer (1902-1975) wurde im Jahr 2002 von Johannes Paul II. heilig gesprochen.

Artikel vom 16.08.2005