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Kicken gegen das schlechte Wetter

Konzept BV-Helfer statt Promi-Trainer: Anmeldestopp bei 113 Kindern

Von Thomas Kiso und
Tino Diekhaus (Text und Fotos)
Werther (WB). Bereits bei der zweiten Auflage herrschte Aufnahmestopp - rund 150 Kinder hätte BV Werther zu seinem Fußball-Feriencamp begrüßen können. Bei 113 Jungen und Mädchen mussten die Verantwortlichen dem Andrang jedoch ein Ende machen.

Nach dem großen Erfolg der Premiere kann Matthias Nowak also eine weiter gestiegene Teilnehmerzahl vermelden. »Etwa 90 Prozent bekannte Gesichter« hatten sich an der Sportanlage am Meyerfeld zur Begrüßung durch Trainer und Betreuer eingefunden. Dazu kamen unter anderem Nachwuchs-Kicker aus Altenhagen, Dornberg, Spenge, Theesen, Ravensberg oder Babenhausen. Das Einzugsgebiet ist bereits jetzt groß, die Nachfrage wächst.
Die Eltern der kickenden Sprösslinge seien nicht minder begeistert von dem, was der BV Werther mit seinem Helferteam auf die Beine stellt, weiß Nowak. »Macht das im nächsten Jahr bloß wieder«, durfte die Crew bereits am ersten von vier Camp-Tagen Komplimente entgegennehmen. Für die Zukunft gilt: Früh anmelden und hoffen. Nowak: »Mehr Teilnehmer als in diesem Jahr sind einfach nicht drin. Wir sind froh, dass überhaupt so viele Jugendtrainer, Betreuer und freiwillige Helfer mit dabei sind.« Das Mammut-Programm will schließlich perfekt vorbereitet und durchgeführt werden. Dabei hat sich der Einsatz eigener Kräfte an Stelle teurer Promi-Trainer bewährt. »Der günstige Preis für Übungsstunden aber auch Getränke und Mittagessen wird gut aufgenommen«, weiß Nowak. Und dass es den kleinen und großen »Bolzern« nach den ersten zwei Trainingsstunden schmeckte, war unverkennbar. Kiloweise wanderten die Spaghetti der Waldheimat Werther über den Tresen, bevor es nach zweistündiger Mittagspause wieder an die zum Teil ungewohnten Übungsgeräte ging. Umgekippte Bänke, ein Wäscheküben, ja sogar eine Schubkarre waren auf den beiden Spielflächen zu erblicken. Den kleinen Kickern gefielen die abwechslungsreichen Übungen indes offenkundig. Real Madrid, Bayern München oder FC Liverpool - die acht Trainings-Gruppen sind in diesem Jahr nach Teilnehmern der Uefa-Champions-League benannt. Das gefiel auch den 18 Mädchen im Feld.
Je zwei Trainer und Betreuer warten an verschiedenen Stationen auf die unterschiedlichen Altersgruppen. So wechseln für die Kinder im Parcours neben den Aufgaben auch die Übungsleiter. Spielt das Wetter weiterhin mit, dürfen sich Groß und Klein besonders auf die beiden folgenden Camp-Tage freuen. Morgen werden übrigens Nuggets, Gemüse und Kartoffeln serviert...

Artikel vom 17.08.2005