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Ein heikler
Sprung mit
70 Sachen

Weltcup der Skater


Borgholzhausen (guf). Nach dem Regen- und Unwettermarathon bei den Europameisterschaften sah sich Speedskater Markus Pape beim Weltcup-Rennen in Bern (Schweiz) erneut mit extremen Bedingungen konfrontiert: Auf jeder der fünf Runden war eine steile Abfahrt zu meistern, in deren Verlauf bei 70 km/h eine scharfe Kurve und ein Sprung zusätzliche Schikanen für die Läufer bedeuteten.
Nach 30 halsbrecherischen Kilometern wurde Pape auf Platz 44, knapp zwei Minuten hinter Überraschungssieger Franck Cardin (Frankreich/40:58,49 Min.) notiert. Der Skater vom LC Solbad Ravensberg war damit zweitbester seines Zepto-Teams, hatte aber noch einige Plätze verschenkt, weil er sich noch in der vorletzten Runde wähnte, als die anderen Konkurrenten in der Verfolgergruppe schon zum Zielsprint ansetzten. Schon in der ersten der fünf Runden hatte sich durch Unstimmigkeiten im Feld eine 16-köpfige Spitzengruppe gebildet, in der die Topfavoriten nicht vertreten waren. Bei wechselhaftem Tempo konnte das Verfolgerfeld mit Pape keinen entscheidenden Vorstoß organisieren, um die Ausreißer noch zu stellen.
Ihr Weltcup-Debüt bei den Frauen erlebte in Bern Solbad-Nachwuchsläuferin Christina Musielak (ebenfalls Zepto-Team). Sie hielt auf dem sehr schwierigen Kurs rund 10 km das Tempo der internationalen Spitze tapfer mit, musste aber nach zwei Runden aufgeben - der Weltcup ist eben doch eine eigene Liga.

Artikel vom 17.08.2005