Bielefeld (WB). Nicht nur die Bratwurst war 30 Cent teurer als in der vergangenen Serie. Auch für die Eintrittskarte zum Spiel gegen den Hamburger SV haben die Fußballfreunde in Bielefeld erheblich mehr bezahlt als in der Vorsaison. Unter den Fans hat das für Unmut gesorgt. WESTFALEN-BLATT-Redakteur Dirk Schuster fragte bei Gerhard Harhausen, verantwortlich für die Stadionorganisation beim DSC, nach. Daran, dass bei Spielen gegen besonders unattraktive Gegner die Preise gesenkt werden, ist bei Arminia nicht gedacht.
Herr Harhausen, Arminias Anhänger mussten am Samstag tief in die Tasche greifen. Der DSC hat für die Eintrittskarten gegen den Hamburger SV einen Topspielzuschlag erhoben. Gerhard Harhausen: Das ist nicht richtig. Das Wort Topspielzuschlag gibt es gar nicht. Das ist eine Erfindung der Presse. Wir haben das Angebot lediglich in Kategorien eingeordnet. Das hat sich vor ein paar Jahren so eingebürgert und ist wie bei jedem anderen Bundesligaverein auch. Manche Klubs haben sogar in A-, B- und C-Kategorie-Spiele unterteilt.
Die Spiele gegen Bremen, Bayern, Schalke und Dortmund waren auch in der Vorsaison der Kategorie A zugeordnet. Das Spiel gegen den HSV nicht. Hamburg war vergangene Serie nur Achter. Wollte Arminia die Euphorie vorm ersten Heimspiel nutzen, um Kasse zu machen? Harhausen: Das hat damit nichts zu tun. Das hängt allein mit der guten sportlichen Entwicklung beim HSV zusammen.
Haben sämtliche 23 425 Fans im Stadion fünf Euro mehr, also zum Beispiel 23 statt 18 Euro für die billigste reguläre Sitzplatzkarte, bezahlt als für eine Karte für ein Spiel gegen einen der Kategorie-B-Gegner? Harhausen: Nein, nur die auf den Sitzplätzen. Im Stehplatzbereich beträgt die Differenz lediglich zwei Euro. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Sitzplatzkarten im Vorverkauf zwei Euro und die Stehplatzkarten einen Euro weniger kosten als an der Tageskasse.
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