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Der Tatverdächtige wurde entlastet

Gegenüberstellung mit Kassiererin - falschen Geldboten nicht erkannt


Bielefeld/Steinhagen (hz). Die Ermittler vom Betrugskommissariat der Kripo haben gegen den mutmaßlichen falschen Geldboten offenbar nichts mehr in der Hand. Der 54-Jährige aus Steinhagen, der, wie mehrfach berichtet, im Marktkauf Sennestadt die Tageseinnahmen von gut 104 000 Euro erbeutet haben soll, ist bei der Gegenüberstellung von der Kassiererin, die ihm Anfang Juli das Geld ausgehändigt haben soll, nicht wiedererkannt worden.
Bekanntlich befindet sich der Verdächtige seit einigen Tagen wieder auf freiem Fuß. Der Haftbefehl gegen den Steinhagener war gegen Meldeauflagen wieder außer Vollzug gesetzt worden, nachdem beim Mann weder Tatwerkzeug, Beute noch Bekleidung des falschen Marktkauf-Geldboten gefunden worden waren.
Wie Polizeisprecher Friedhelm Burchard auf Anfrage erklärte, gebe es nach dem dreisten Beutezug im Marktkauf Sennestadt keine neuen Hinweise auf einen möglichen anderen Täter. Die Fahnder vom Betrugskommissariat würden jetzt noch einigen Hinweisen nachgehen und dann die Akte an die übergeordnete Staatsanwaltschaft abgeben. Ob und wann der außer Vollzug gesetzte Haftbefehl gegen den 54-jährigen Steinhagener ganz aufgehoben und die Meldeauflagen bei der Polizei gestrichen würden, darüber habe das zuständige Amtsgericht noch nicht entschieden.

Artikel vom 17.08.2005