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Sport und Gesundheit
für Frauen und Mädchen

Aktionstag am 19. November im Schulzentrum Masch

Halle (pes). Zehn Jahre nach der erfolgreichen Aktion »Frauen in Bewegung« gibt es im November eine Neuauflage. »Ganz schön bewegt« heißt diesmal der Aktionstag Sport und Gesundheit für Frauen und Mädchen.

Die Stadt Halle mit Gleichstellungsstelle, Sport- und Kulturverwaltung, das Jugendzentrum, der SC Halle, die Volkshochschule Ravensberg und der Kreissportbund sind federführend bei der Organisation der Veranstaltung am 19. November im Schulzentrum Masch. Sie ist eingebettet in Aktionswochen zur Frauengesundheit aller Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh vom 24. Oktober bis 28. November.
Drei Bausteine hat der bewegte Samstag im November - und bei allen steht die Information im Vordergrund. Der sportliche Baustein umfasst insgesamt 25 verschiedene Workshops rund um die Bewegung. Was sich so hochgestochen anhört, ist im Prinzip ganz einfach: Vereine und Institutionen aus Halle stellen hier in verschiedenen Räumen und auch im Sporthallenbereich ihre Angebote vor. Das reicht vom Jazztanz für zwölfjährige über Abenteuersport und Wirbelsäulengymnastik bis hin zu »Sport in der Krebsnachsorge«. Dem Altersspektrum sind also höchstens nach unten Grenzen gesetzt.
Zweiter Baustein des Aktionstages sind Fachvorträge zu verschiedenen Gesundheitsfragen. Fachleute aus Medizin und dem übrigen Gesundheitsbereich beschäftigen sich mit Themen wie Bindegewebsschwäche, »Kinder und das KISS-Syndrom«, »Gut durch Schwangerschaft und Geburt«, »Brustkrebsfrüherkennen« sowie allgemein über Herz, Kreislauf und viele andere Bereiche.
Dritter Baustein schließlich ist der »Markt der Möglichkeiten« mit Kinderbetreuung, Cafeteria, verschiedenen Darbietungen, Musik, Clownerien und zahlreichen Infoständen. Hier können auch private Anbieter - von der Apotheke bis zur Massagepraxis - ihre Zelte aufschlagen. Weitere Angebote sind durchaus willkommen.
»Frauen sind auf diesem Gebiet durchaus anders versorgt als Männer«, hat Halles Gleichstellungsbeauftragte Eva Sperner deutlichen Bedarf ausgemacht. So geschieht der Volkssport Fußball ständig bis in die untersten Spielklassen in den Medien, die »Gymnastikgruppe für Damen ab 60« im Sportverein führt dagegen eher ein Mauerblümchendasein und hat Zuwachs nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Auf dem Gesundheitssektor ist es ähnlich. Der Herzinfarkt sei durchaus keine Männerkrankheit. Auch Frauen seien oft genug betroffen, meint Eva Sperner. Die Symptome stellten sich aber anders da. Die Frauen selbst, aber auch Ärzte würden sie oft nicht erkennen.
Das Programm zum kostenlosen Aktionstag wird Ende September vorliegen, dann kann sich jede Interessentin ihre Sportart oder ihren Vortrag herauspicken.

Artikel vom 16.08.2005