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Gemeinsame Arbeit für die Natur

Weltjugendtags-Gäste packen im Schutzgebiet Sültsoid mit an


Salzkotten (WV/han). Wenn internationale Begegung sich mit Naturschutz verbindet - dann kann nur der Weltjugendtag »schuld« sein. Salzkottener Jugendliche und ihre Gäste aus Polen haben sich im Vorfeld des Kirchen-Festes, das in dieser Woche in Köln seinen Höhepunkt erreicht, gemeinsam für das Naturschutzgebiet » Sültsoid« engagiert. 104 Jugendliche und junge Erwachsene aus Polen waren während der »Tage der Begegnung« in den Pfarrgemeinden St. Marien und St. Johannes in Salzkotten zu Gast. Die zwischen 15 und 30 Jahre alten Besucher waren in Begleitung von Pastor Piotr Podolak mit zwei Bussen aus Allenstein angereist und wurden bei den Gemeindemitgliedern untergebracht. Ein zwölfköpfiges Organisationsteam unter Leitung von Gemeindereferentin Bernadette Müller (St. Johannes) und Vikar Carsten Scheunemann (St. Marien) hatte die »Tage der Begegnung« über mehrere Monate hinweg vorbereitet.
Die Organisatoren waren erfreut über die große Unterstützung vieler Salzkottener, die die gute Sache unter anderem mit Sachspenden, durch die Bereitstellung von Unterkünften und natürlich tatkräftige Hilfe förderten.
Ein volles Programm erwartete die Gäste aus Polen in der Sälzerstadt. Am »Tag des sozialen Engagements« fanden Workshops zu verschiedensten Themen statt. 30 Jugendliche hatten sich für das Thema Naturschutz entschieden und wurden von der Biologischen Station Paderborner Land betreut. Dr. Gerhard Lakmann, Wissenschaftlicher Leiter der Station, erläuterte die europaweite Bedeutung des Naturschutzgebietes »Sültsoid« für gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
Dort erledigten die Jugendlichen, angeleitet von Alfons Kerkemeier von der Biologischen Station, dann Landschaftspflegearbeiten: Brachflächen wurden gemäht und abgeharkt, um für gefährdete Pflanzenarten bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Für eine Stärkung zur Mittagszeit sorgten die Salzkottener Franziskanerinnen im Mutterhaus.

Artikel vom 16.08.2005