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Zu 90 Prozent zerstört


Das heutige Kaliningrad und frühere Königsberg besteht 750 Jahre. Seine wechselvolle Geschichte ist untrennbar mit dem Deutschen Orden und dem späteren Preußen verbunden. Die Stadt wurde Hauptstadt Ostpreußens und mit der Reichsgründung 1871 Teil des Deutschen Reichs.
Durch den Versailler Vertrag nach dem 1. Weltkrieg wird Ostpreußen mit Königsberg zu einer Enklave, vom Reich durch den »polnischen Korridor« getrennt.
Bei den Kämpfen um Königsberg im 2. Weltkrieg wird die Stadt zu 90 Prozent zerstört und fällt nach Kriegsende zusammen mit Nordostpreußen an die Sowjetunion.
1946 wird die Stadt in Kaliningrad umbenannt, die deutsche Bvölkerung vertrieben. Königsberg und Nordostpreußen werden für Ausländer gesperrt und von der Außenwelt abgeschnitten.
Erst nach dem Verfall der Sowjetunion wird das weiterhin zu Russland gehörende Gebiet nach und nach wieder geöffnet und zur Freihandelszone erklärt.

Artikel vom 15.08.2005