Wer sich für die Dienste professioneller Pflegekräfte entscheidet, sollte einen ambulanten Dienst gezielt nach seinen eigenen Wünschen und Anforderungen auswählen.
Grundsätzlich gilt: Bevor man sich auf die Suche nach einem ambulanten Pflegedienst macht, genau überlegen, welche Hilfe zum Beispiel für Pflege, Hauswirtschaft oder Betreuung notwendig ist. Hinweise darauf finden sich unter anderem im Gutachten des Medizinischen Dienstes der Kassen. Auch der Hausarzt informiert. Anschließend klären, wie die benötigte Hilfe erbracht werden kann. Was können Familienmitglieder leisten? Wofür sollen professionelle Kräfte eingesetzt werden? Anschriften der Pflegedienste und eine Preisvergleichsliste sind bei der Pflegekasse (Krankenkasse) erhältlich. Kommt ein Pflegedienst in die nährere Wahl, sollte der vorab bei einem Hausbesuch möglichst kostenlos und ausführlich über seine Leistungen informieren und beraten. Klären, ob der Dienst alle für den zu Betreuenden notwendigen Hilfen anbietet oder vemittelt. Das Abrechnungsverfahren erklären lassen. Ein Kostenvoranschlag gibt Auskunft darüber, ob die bewilligten Mittel der Pflegekasse ausreichen und wie viel aus eigener Tasche zu zahlen ist. Nach den Mitarbeitern des Anbieters ankundigen. Welche Leistungen werden von ausgebildeten Fachkräften ausgeführt, welche von Hilfskräften? Gibt es eine Kontaktperson für Wünsche und Beschwerden? Pflegedienste sind dazu verpflichtet, mit ihren Kunden einen schriftlichen Vertrag abzuschließen. Darin müssen Leistungen und Kosten geregelt sein. Der Pflegebedürftige kann innerhalb von zwei Wochen nach Aushändigung des Vertrages dem Pflegedienst fristlos kündigen. Treten bei der Pflege Probleme auf oder missfällt Gravierendes, sollte das dem Pflegedienst umgehend mitgeteilt werden. Oft hilft schon ein offenes Gespräch, um das Problem aus der Welt zu schaffen.
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