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Diesel-Stinker bleiben stehen


Berlin (dpa). Fahrer alter Dieselautos müssen ihre Wagen wegen der hohen Rußpartikelbelastung in Großstädten wohl stehen lassen. In fast allen Großstädten seien »Umweltzonen« geplant, sagte Folkert Kiepe vom Deutschen Städtetag der »Süddeutschen Zeitung«. Berlin und Frankfurt am Main planten, ihre Zentren für filterlose Dieselautos komplett zu sperren.
Betroffen sind bundesweit laut »Bild«-Zeitung die Besitzer von 5,8 Millionen Diesel-Autos sowie etwa einer Million Lieferwagen, die vor 1999 zugelassen worden sind. Vor Fahrverboten muss sich die Bundesregierung auf eine Kennzeichnungspflicht einigen.
Nach Plänen des Bundesumweltministeriums soll ein Großteil des Autoverkehrs von innerörtlichen Fahrverboten ausgenommen werden. Die Halter rußarmer Dieselautos, -Lastwagen und -Busse sowie von »Benzinern« benötigen dazu auf ihren Windschutzscheiben Plaketten. Geschaffen wurden dazu Aufkleber, für die Autofahrer zwischen fünf unf zehn Euro zahlen sollen. Nach Vorstellungen von Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner sollen drei Emissionsgruppen und ein gestaffeltes Verbot für ältere Dieselfahrzeuge von 2007 an gelten.

Artikel vom 15.08.2005