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Zwei Brüder
von Zug getötet


Höxter (WB/itz). Tragisches Ende eines Streits zwischen zwei Brüdern: In der Nacht zum Sonntag wurden die 40 und 45 Jahre alten Männer aus Brakel und Warburg (Kreis Höxter) von einem Zug erfasst und getötet.
Laut Polizei hatten die Männer gemeinsam mit ihren Frauen eine Feier in Höxter besucht. Auf der Fahrt nach Hause hielten sie vor einem Bahnübergang an. Die Männer stiegen aus, um eine Zigarettenpause einzulegen. Dabei entzündete sich ein Streit. In dessen Verlauf setzte sich der 40-Jährige nach Angaben von Zeugen auf die Gleise. Als sich der Zug näherte, versuchte der Ältere, seinen Bruder von den Schienen herunterzuziehen, was jedoch misslang. Der 23-jährige Zugführer leitete zwar noch eine Notbremsung ein, konnte aber einen Zusammenstoß mit den beiden Männern nicht verhindern. Die Bahn kam erst 200 Meter weiter zum Stehen.
Unklar ist, warum sich der 40-Jährige auf die Gleise gesetzt hatte. Die 15 Passagiere der Nordwestbahn wurden mit Taxen weiter befördert. Ein Notfallseelsorger betreute die Angehörigen und Zeugen.

Artikel vom 15.08.2005