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Spektakel in mystischer Nacht

6500 Timbavati-Besucher im Hollywood- und Safaripark Stukenbrock

Von Monika Schönfeld
und Wolfgang Wotke (Fotos)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die Mystik des Dschungels war für Paul McLaren eine Herausforderung: Der Kostümdesigner der »Shademakers« aus Bielefeld lief zur Hochform auf und hauchte der fünften Timbavati-Nacht im Hollywood- und Safaripark Stukenbrock in der Samstagnacht exotisch-afrikanische Stimmung ein.
Stars im Park: (v.l.) Visagist Reza Homam, Candy Race und die RTL-Lieblinge Lorenzo und Roy.
Die »Shademakers«, seit 1997 verantwortlich für den »Karneval der Kulturen« in Bielefeld, haben ihre Premiere mit Bravour gemeistert. »Es ist unsere erste Nachtparade in Deutschland«, sagt Chefin Uschi Dresing, während sie vier Meter hohe Pfauenfedern an die Gestelle der Kostümträger Petra Hissenkämper und Madeleine Brinkmeier steckt. Reflektierende Pailletten und Folien, glitzernde Federn und Metallfäden machen die Kostüme zur Augenweide. Dinosaurier mit Huhn auf dem Rücken, das geflügelte Pferd Pegasus mit Gerippe-Reiter, Fledermäuse auf Stelzen, afrikanische Häuptlinge mit Totenschädel, Zulu-Queen und frech kreischende Äffchen: 30 Kostümträger und sechs Beleuchter läuten das Finale der Timbavati-Nacht ein. Die 6500 Besucher säumen ihren Weg durch das »Stück Afrika in der Senne«.
200 Familien mit insgesamt 800 Personen hatten das Angebot dieser Zeitung genutzt, um eine unvergessliche Sommernacht zu erleben. Wer die »Shademakers« erneut sehen möchte, kann dies am 3. September bei der Eröffnung der Bielefelder Theatersaison.
Die Temperaturen waren zwar nicht afrikanisch, der Sommerregen hatte jedoch am Samstag eine Pause eingelegt und Parkchef Fritz Wurms ein volles Haus beschert: »Die Menschen sind den Regen leid. Diese Nacht in den Sommerferien haben viele genutzt, um gemeinsam mit ihren Kindern Spaß und Vergnügen pur zu erleben.« So gab es nicht nur überwältigende Eindrücke fürs Auge. Rock'n'Roll von den »Creapers« und die samt-rauchige Stimme der Timbavati-Institution Candy Race trafen den Nerv der Nacht. Und junge Leute trauten ihren Augen kaum. Seit Mittag drehten »Deutschland sucht den Superstar«-Star Lorenzo und Roy aus »Unter Uns« (RTL-Soap) in der Safari. Abends erhaschten die Autogrammjäger ihre Trophäen.
Von der Wildwasserbahn und dem »Black Fly« hatten die Schaulustigen den besten Blick auf das Finale. Sechs Heißluftballone erglühten im Takt der Musik zwischen Wasserfällen und dem Gehege der weißen Löwen. Der Park hat seine Visitenkarte abgegeben: 100 Unternehmer hatten das Spektakel im Visier. Vielleicht findet ihre nächste Veranstaltung im nahen »Afrika« statt.

Artikel vom 15.08.2005