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Warum Pausenmilch nicht »uncool« ist

Modegschäft »Magic« Drehort für Informationsspot

Bielefeld (MiS). In der Pause Milch trinken gilt in weiterführenden Schulen als extrem »uncool«. Das zu ändern, dazu soll ein Werbespot beitragen, den die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW in diesen Wochen von der Bielefelder Produktionsfirma »Filmzeit« produzieren lässt. Am Sonntag waren Dreharbeiten im Trendshop »Magic« am Oberntorwall.

»Der Sonntag war der einzige Tag, an dem wir an solch einem Ort drehen konnten«, sagt Christina Fangrad-Harms vom »Filmzeit«-Team. Denn gearbeitet wird mit großem Aufwand. Scheinwerfer sind aufgestellt, eine Maske ist eingerichtet. Gedreht werden verschiedene Einstellungen. »Das lässt sich während des normalen Geschäftsbetriebes nun einmal nicht machen.«
Auf dem Set agieren Lisa Eiling, Cara Picciotto, Gymnasiastinnen aus Kerpen, und die Schauspielerin Claire Oelkers. Sie spielen drei Schülerinnen, die in einem Klamottenladen auf der Suche nach dem richtigen Outfit sind. Eines in gelb, eines in rosa und ein drittes in braun. Die Auflösung kommt am Ende des Spots: Die Kleidung soll zu den Geschmacksrichtungen Vollmilch, Erdbeere und Kakao passen, die sie in der Pause im Pulk ihrer Mitschüler vor sich hertragen.
Die Schlussszene wird nach dem Schulstart im Gymnasium Kerpen gedreht. Bereits wenige Tage später, am 26. August, wird der Spot in Dortmund Premiere haben. Eingesetzt werden soll der Spot in einem Infomobil der Milchwirtschaft, das bis zu den Herbstferien durch Schulen des Landes tourt. Klassenweise sollen die Schüler über den Nutzen der Milch informiert werden. Neben dem Spot laufen auch Info-Filme, die die Milchproduktion auf dem Bauernhof und in der Molkerei zeigen. - Im »Magic« wurde am Sonntag ganztägig gedreht. Ein ganzer Drehtag ist auch im Kerpener Gymnasium geplant. »Herauskommen wird am Ende ein 30-Sekunden-Film«, erläutert Christian Fangrad-Harms den Arbeitsaufwand.

Artikel vom 15.08.2005