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Menschen in
unserer Stadt
Mareike Herde
Stadtsekretär-Anwärterin

Mareike Herde stammt aus dem münsterländischen Sendenhorst. Für sie war klar: »Nach dem Abi will ich etwas Praktisches machen, nicht gleich ein Studium anschließen.« Und für die 19-Jährige war ebenso klar: »In eine große Stadt sollte es gehen.« Beides hat sie geschafft. Am 1. August hat die junge Frau ihre zweijährige Ausbildung zur Stadtsekretär-Anwärterin bei der Stadt Bielefeld angetreten - in einer Stadt also, die es immerhin auf rund 330 000 Einwohner bringt. »Sendenhorst ist ein kleiner Ort, dort leben 16 000 Menschen«, erzählt sie.
Jetzt ist erst einmal alles neu. Der Arbeitsplatz. Die Kollegen. »Aber es macht viel Spaß«, zieht Mareike Herde nach zwei Wochen eine erste Bilanz. Mit ihr zusammen sind es elf Anwärter, die bei der Stadt die Ausbildung als »Sekretäre« begonnen haben. Zu viert sind sie zunächst in der Verwaltungszentrale am Niederwall eingesetzt. »Da kann man sich zum Frühstück oder in der Mittagspause treffen.«
Ihre erste Ausbildungsstation ist das städtische Presseamt. Weil das Amt die Medien über die Aktivitäten aller Einrichtungen der Verwaltung informiert, eigentlich eine ideale erste Station: »Da bekommt man schnell den Überblick.«
Einen ersten Überblick hat sich Mareike Herde inzwischen auch über die Stadt verschafft. »Gut einkaufen kann man hier«, sagt sie. Ein dickes Lob hat sie auch für die öffentlichen Verkehrsmittel. »Mit denen ist man schnell unterwegs.« Wenn's klappt, wird sie schon bald in eine Wohngemeinschaft ziehen. Und hat dann auch die Gelegenheit, das Bielefelder Freizeitleben besser kennenzulernen.
»Ich geh gern ins Kino und auch in die Disco«, erzählt sie und macht damit das besonders gern, was die meisten Leute ihrer Generation schätzen. Zum sportlichen Ausgleich legt sie hin und wieder eine Joggingrunde ein. Und Lesen ist für sie ebenfalls eine wichtige Freizeitbeschäftigung.
Vor einem Jahr, als sie ihre Bewerbung zur Post trug, war Bielefeld für sie noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Dass es bei der Verwaltung die Ausbildungsmöglichkeit gab, hatte sie aus dem Internet erfahren. der Sprung ins kalte Wasser hat sich für sie gelohnt.Michael Schläger

Artikel vom 15.08.2005