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Erdbeere auf der Spur des ÝFuchsesÜ

Bernhard Reinelt steuert seit fünf Jahren einen ungewöhnlichen Ballon


Bielefeld (-er). Wenn die größte Erdbeere der Welt in die Luft gehen soll, bedarf es zupackender Hände, genug Gas und eines versierten Piloten. Bernhard Reinelt (adeliger Ballonfahrername: »Baron Bernhard, wolkenfrei über der Heimat zu Allmersbach mit scharfem Blick durchs Fernglas, gelandet mit dreifachem Hüpfer zu Grab bei Meinhard«) steuert sie seit fünf Jahren durch die Lüfte.
Die Daten der Erdbeere, die für einen Konfitürenhersteller unterwegs ist: 28 Meter hoch, 18 Meter im Durchmesser, 4 000 Kubikmeter Fassungsvermögen, betrieben mit zwei Brennern (2800 PS). Maximal fünf Passagiere kann Baron Bernhard an Bord nehmen und die sind dabei, als Samstag gegen 19 Uhr der Ballon in den Himmel aufsteigt. Über Baumheide und Milse gleitet er - dem »Fuchs« auf der Spur, - gen Brake, wo ein Zielkreuz für den Abwurf einer Markierung ausgelegt ist. Dann geht es - nur zum Vergnügen - weiter nach Herford. Bis zu 840 Meter hoch steigt der Korb, erreicht 22 Kilometer in der Stunde, während die Passagiere fasziniert die Umgebung in den Blick nehmen. Kurz nach Passieren des neuen Kunstmuseums MARTa heißt es jedoch Vorbereiten aus Landen. Im Ortsteil Falkendiek hat die Erde die Beere wieder. Dank zupackender Anwohner ist das Hängergespann, versiert gesteuert von Sylvia Reinelt, schnell wieder beladen und gegen 21 Uhr wieder an der Radrennbahn - zum »Nachtglühen«. Und zur Siegerehrung: Bernhard Reinelt ist Zweiter geworden!

Artikel vom 15.08.2005