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»Millionengrab« auf der Marburg


Von Stephan Rechlin
Gütersloh (WB). Das interregionale Gewerbegebiet auf der Marburg im Kreis Gütersloh droht zu einem Millionengrab für die drei an der Marburg GmbH beteiligten Kommunen zu werden. Sollte es beim ausgehandelten Vertrag bleiben, müssen Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock-Clarholz und Oelde Verluste von bis zu 7,9 Millionen Euro verkraften. Das geht aus einem im Auftrag der Marburg GmbH erstellten Gutachten hervor. Danach werde es nicht möglich sein, die Erschließungskosten von 45,7 Millionen Euro durch den geplanten Verkauf des Areals an Unternehmen zu decken. Bei einem Verkauf von 74 000 Quadratmeter pro Jahr zum Preis von 55 Euro je Quadratmeter wären innerhalb von zehn Jahren nur 40,7 Millionen Euro zu erzielen. Je nach Anteil an der Marburg GmbH müssten Rheda-Wiedenbrück, Oelde (je 20 Prozent) und Herzebrock-Clarholz (zehn Prozent) diesen Verlust ausgleichen. Auf eine Dauer von 20 Jahren gerechnet würde dieser Verlust auf 7,9 Millionen Euro steigen.

Artikel vom 13.08.2005