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Sport nach der Krankheit ist die beste Medizin

35 Läuferinnen von der Selbsthilfegruppe nach Krebs sind beim 2. »run-and-roll-day« dabei


Stieghorst (hz). Sport nach der Krankheit ist die beste Medizin. Das wollen beim 2. »Stadtwerke-run-and-roll-day« am 11. September auf dem Ostwestfalendamm 35 Läuferinnen von der Vereinigung Viktoria, den Bielefelder Selbsthilfe- und Sportgruppen nach Krebs, unter Beweis stellen. »Moderater Sport nach einer schweren Krebskrankheit ist angewandte Selbsthilfe«, ruft die sportliche Übungsleiterin der Vereinigung Viktoria, Karin Schewe, weitere Interessenten zum Mitlaufen am 11. September auf.
24 Frauen von den Selbsthilfe- und Sportgruppen waren beim 1. »run-and-roll-day« im vergangenen Jahr dabei. In knapp einem Monat, wenn Bielefelds Stadtautobahn wieder für einen Tag den Läufern, Walkern, Skatern oder Spaziergängern gehört, soll diese Zahl noch einmal übertroffen werden. Gestartet, so Karin Schewe, werde beim so genannten BITel Team-Running, dem Teamlauf für Mitarbeiter und Mitglieder von Vereinen, Behörden und Firmen.
Wer im Kreise der Viktoria startet, für den steht nicht das Streben nach einer Bestzeit wie dem neuen Ostwestfalendamm-Rekord, sondern das gemeinschaftliche Sporterlebnis in der Gruppe im Vordergrund. So wird der Lauf der 35 Frauen auch lediglich ein Walken sein, denn, so Übungsleiterin Schewe, »wer die schwere Krankheit mit allen Höhen und Tiefen überstanden hat, der muss sich nichts mehr bei der Jagd nach Medaillen beweisen.«
Sport nach einer Krebsoperation kann die Heilung nachhaltig fördern und per Stärkung des Immunsystems einer Neuerkrankung vorbeugen. Deshalb lädt Karin Schewe, die bei der Vereinigung Viktoria auch im Vorstand aktiv ist, alle von der Krankheit Betroffenen zum Mitmachen ein. Sechs Selbsthilfe- und Sportgruppen nach Krebs gibt es Bielefeld. Informationen dazu bieten Karin Schewe (Tel.: 0521/44 54 84) oder das Internet unter der Adresse: www.viktoria-selbsthilfegruppen.de

Artikel vom 15.08.2005