23.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Claus-Henning Ammann
Pflegepädagoge

»Mich begeistert die direkte Nähe zu Menschen auch in kritischen Situationen«, begründet Claus-Henning Ammann die Wahl seines Berufes als Lehrer für Pflegeberufe. Vor 29 Jahren schloss der 51-Jährige in Bremen seine Pflegeausbildung mit dem Examen ab. Im Jahre 1981 zog der gebürtige Oldenburger dann nach Bielefeld - und betätigte sich als Lehrer für Pflegeberufe bei den Städtischen Kliniken. Zur Zeit ist der diplomierte Pädagoge bei der Zentralen Akademie für Berufe im Gesundheitswesen (ZAB) in Gütersloh angestellt.
Mit seiner Frau, die er während seiner Ausbildung kennenlernte kaufte Claus-Henning Ammann 1985, nach der Geburt seiner zwei Söhne, ein Haus in Brackwede. In diesem Jahr feierte das Ehepaar Silberhochzeit.
Mit Begeisterung und nahezu ohne Unterlass rüstet Ammann das 1929 erbaute Heim modern nach. Dabei liegen ihm Umweltfreundlichkeit und Energie-Effizienz ganz besonders am Herzen. Dies zeigt sich unter anderem an der Solaranlage auf dem Ammannschen Hausdach sowie an der Verwendung von ökologischen Baustoffen bei Do-it-yourself-Projekten wie der kürzlichen Renovierung des heimischen Wintergartens. Doch nicht nur in diesem Bereich legt er viel Wert auf Umweltverträglichkeit.
Claus-Henning Ammann hat bereits sein Auto verkauft und gegen das Fahrrad als Transportmittel eingetauscht. Mit diesem bewegt er sich nicht nur in Bielefeld von A nach B, sondern unternimmt auch gerne längere Reisen mit Ehefrau und Tandem.
Außerdem gehört Claus-Henning Ammann zu den Initiatoren des jüngst gegründeten Vereins »Krankenhausmuseum Bielefeld«. Dieser ist ihm wichtig, da er verhindern möchte, dass in dem rasend schnellen Entwicklungsprozess im medizinischen Bereich »Altes als wertlos« angesehen wird. Mit dem Museum möchte Claus-Henning Ammann Historie konservieren und somit »eine Art Arche aufbauen, um Menschen den Prozess der Erinnerung zu erleichtern und die Arbeit der Pfleger und Ärzte damals zu würdigen«, wie er sagt.
Sein größter Wunsch für die Zukunft ist, dass ein Krankenhausmuseum in Bielefeld zu einer festen Institution wird. Franziska Pohl

Artikel vom 23.08.2005