27.08.2005
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Sommerschluss-Verkauf 2005. Wer legt nach? Wer kauft nicht mehr ein ? Wer gibt Spieler ab? Bis zum 31. August ist der Liga-Laden geöffnet. So lange darf noch nachverpflichtet oder abgeschoben werden.
Eine Ablösesumme, die die Königsblauen offensichtlich auch dringend gebrauchen können. Denn Kevin Kuranyi, der vom VfB Stuttgart kam, kostete schließlich sieben Millionen Euro. Da wird nicht gekleckert, da wird auf dem Transfermarkt ordentlich geklotzt.
Denn das Schalker Ziel ist klar: Sie wollen - koste was wolle - ein Stückchen näher an den großen FC Bayern München heran. Ein höchst riskantes Millionenspiel, das beim Nachbarn schon nicht aufgegangen ist. Borussia Dortmund hat sich hier gewaltig »verhoben« und wäre dabei fast in die Pleite geschliddert.
Die Stadion-Gesellschaft, an der der FC und 1860 München beteiligt sind, musste einen Kredit aufnehmen. Zuerst hieß es, 50 Millionen Euro wären gepumpt worden. Jetzt bestätigte Manager Uli Hoeneß eine höhere Summe: 75 Millionen werden es sein, die hier zu tilgen sind. In den Büchern steht dann: Kostenstelle Stadion.
Und wie teuer wird die geplante Weiterverpflichtung von Michael Ballack? Hier will der Club ja bis an die »Schmerzgrenze« gehen. Doch vielleicht wird es den Bayern demnächst noch mehr weh tun, wenn sich der Nationalspieler für ein Auslands-Angebot entscheidet. Dann verabschiedet er sich im Sommer 2006 ablösefrei. Dann gibt es für ihn keinen Cent mehr.
Ein typischer Fall: Der Grieche Kostas Konstantinidis, der jetzt beim 1. FC Köln die Koffer packen durfte. Ein 32-jähriger Routinier, der immerhin schon erstklassige Abwehrarbeit leistete: In Hannover und bei der Berliner Hertha.
Doch in Köln, da spielt er für den neuen Trainer Uwe Rapolder keine Rolle. Ein weiterer Mann auf dem Markt, der nicht mehr besonders gefragt ist. Wie sein ehemaliger Hertha-Kollege, der Torjäger Fredi Bobic. 2004 EM-Teilnehmer, im Sommer 2005 ein Auslauf-Modell. Wer will den noch?
Artikel vom 27.08.2005