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Volksbank warnt vor
den Online-Betrügern

Kriminelle sind mit neuer Masche im Internet


Bielefeld (WB/hz). Die Volksbank Bielefeld warnt ihre Kunden vor dem so genannten »Phishing«, dem Passwortklau beim Onlinebanking per Computer. »Nachdem bislang die Kunden einzelner Großbanken das Ziel so genannter Phishing-Mails von Online-Betrügern waren, erhalten derzeit auch die Kunden der Volksbank Bielefeld solche elektronischen Nachrichten«, so Volksbanksprecherin Sabine Jegodowski. Ihre Empfehlung: E-Mails, in denen die Kunden aufgefordert werden, ihre TAN-Nummern (elektronische Unterschrift beim Onlinebanking) einzugeben, sollten sofort gelöscht werden. Der einleuchtende Grund dafür: »Solche Daten werden von der Bank niemals abgefragt«, bekräftigt die Volksbanksprecherin.
Vor der neuesten Masche der von Osteuropa aus agierenden Computerbetrüger warnt Richard Topp, Chef des für Computerkriminalität zuständigen Fachkommissariates der Bielefelder Polizei. So sucht per E-Mail eine »Katharina« von der russischen Heiratsagentur »RusD Group Ltd« deutsche Kontoinhaber, die gegen zehn Prozent Provision Geld über die Reisebank Western Union weiter leiten. Topp: »Wer auf das Angebot eingeht, macht sich zum Helfer der Betrüger.« Denn: Das Geld stammt nicht, wie von »Katharina« behauptet, von Kunden der Heiratsagentur, sondern von Phishing-Opfern, denen die Konten geplündert wurden. Und: Ist das erbeutete Geld einmal weiter geleitet worden, nehmen die geschädigten Banken den deutschen Mittelsmann, der sein Konto zur Verfügung gestellt hat, in die finanzielle Haftung.

Artikel vom 15.08.2005