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Mainz träumt weiter

UEFA-Cup-Hauptrunde ist jetzt ganz nah


Frankfurt (dpa). Der FSV Mainz 05 hat eine Hand an den Fleischtöpfen im UEFA-Pokal. Nach dem 2:0-Hinspielsieg in der 2. Qualifikationsrunde gegen die braven Isländer von IB Keflavik vor 18 000 Zuschauern in Frankfurts Commerzbank Arena herrschte zwar keine Euphorie, an ein Scheitern glaubt aber niemand. »Wir sind unserem Traum, in die Hauptrunde einzuziehen, näher gekommen«, sagte Benjamin Auer.
Weil die Mainzer trotz ihrer Überlegenheit nur zwei Treffer durch Auer (10.) und Christof Babatz (71./Foulelfmeter) zu Stande brachten, bleibt für das Rückspiel in zwei Wochen ein kleines Restrisiko. »Wir hätten ein paar Tore mehr machen können, das war nicht perfekt. Aber die Mannschaft hat alles aus sich heraus geholt, der Zug nach vorn war extrem«, stellte Trainer Jürgen Klopp dennoch zufrieden fest.
Am weitesten lehnte sich Manager Christian Heidel aus dem Fenster: »Wir müssen zwar Acht geben, aber ich gehe davon aus, dass wir im Rückspiel alles klar machen.« Der Manager freute sich darüber, dass sein Verein bereits zum zweiten Mal zur besten Sendezeit im Fernsehen zu sehen war: »Das zählt in erster Linie, an das Geld denken wir später.«
Beim Einzug in die 1. Hauptrunde winken allein aus TV-Einnahmen knapp 500 000 Euro. Sollte sogar der Sprung in die Gruppenphase gelingen, zahlt auch die UEFA pro Heimspiel 260 000 Euro. »Natürlich wollen wir auch Geld verdienen, aber das ist nicht das primäre Ziel«, sagte Heidel.

Artikel vom 13.08.2005