12.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Afrika, mon amour«

3sat-Reportage über Karlheinz Böhms Projekt

Karlheinz Böhm mit Ehefrau Almaz. Foto: WB
3sat, 20.15 Uhr: Vor knapp 30 Jahren wurde Schauspieler Karlheinz Böhm zum ersten Mal mit der Armut in Afrika konfrontiert. Um einen Bronchialkatarrh auszukurieren, empfahlen ihm die Ärzte einen Aufenthalt in Kenia. Das Elend der Menschen sollte ihn nie mehr loslassen. 3sat zeigt heute die Reportage »Karlheinz Böhm - Afrika, mon amour« über seine Aktivitäten auf dem Kontinent. 1981 gründete der heute 77-Jährige die Stiftung »Menschen für Menschen« zu Gunsten Hungernder in Afrika und ging mit 1,7 Millionen Mark nach Äthiopien.
»Ich habe damals meine Hilfe auch dem Tschad und dem Sudan angeboten, doch Äthiopiens Botschafter in Bonn reagierte als erster.« Anfang 1982 startete das Ansiedlungsprojekt für Flüchtlinge. Seitdem widmet sich Karlheinz Böhm dem Kampf gegen Hunger und Lethargie in äthiopischen Flüchtlingslagern.
Mehrere Monate pro Jahr lebt er unter einfachsten Bedingungen in Äthiopien, die restliche Zeit ist er in Europa unterwegs auf Vortragsreisen. »Meine Motivation ist nicht falsch verstandenes Christentum, sondern Wut«, sagt der Schauspieler, der einst an der Seite von Romy Schneider in den »Sissi«-Filmen Karriere machte.
Inzwischen ist das Spendenaufkommen auf mehr als 150 Millionen Euro gewachsen. Unterstützt wird Böhm von seiner Frau Almaz, einer Äthiopierin.

Artikel vom 12.08.2005