Gaza/Tel Aviv (dpa). Die radikale Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad will den Kampf gegen Israel auch nach einer Räumung jüdischer Siedlungen im Gazastreifen fortsetzen. Der bewaffnete Widerstand gehe weiter, bis die Besetzung aller palästinensischen Gebiete beendet sei, sagte gestern Mohammed Al-Hindi, ein Anführer des Dschihad. Seine Organisation betrachte den Abzug aus dem Gazastreifen als ersten Schritt. Die Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen sei ein »Erfolg der bewaffneten Aktivitäten aller Gruppen«. Gestern Abend demonstrierten mehr als 50 000 Israelis in Tel Aviv gegen eine Räumung von jüdischen Siedlungen im Gazastreifen. Vier Tage vor dem Beginn des Abzugs hatte die israelische Polizei 2000 Mitarbeiter im Einsatz, um für einen ruhigen Ablauf der Demonstration zu sorgen. Ziel der Protestaktion sei es, die Räumung bis zu vorzeitigen Wahlen zu verhindern, sagte Siedlervertreter Pinchas Wallerstein.
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