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Schützenkönig
greift in Kasse


Brakel (WB/jan). Ein 52-jähriger Mann aus Brakel-Herste (Kreis Höxter) ist gestern wegen veruntreuender Unterschlagung und Betrugs zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Er hatte sich Ersparnisse eines Sparclubs in Höhe von 13 000 Euro angeeignet.
Besonderes Aufsehen erregte der Fall nicht nur, weil 33 der mehr als 40 Clubmitglieder um ihr Geld betrogen wurden, sondern auch, weil der Verurteilte zum Zeitpunkt der Unterschlagung amtierender Schützenkönig war. Vor dem Amtsgericht Höxter gab der Angeklagte an, dass er sich schon seit längerer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten befinde. Für den Richter war es völlig unverständlich, dass der Angeklagte das Amt des Schützenkönigs angetreten hatte, obwohl er schon in finanzieller Not gewesen war. Wegen Betrugs wurde der 52-Jährige verurteilt, weil er eine Rechnung über 2800 Euro für Baustoffe nicht bezahlt hatte. Er hatte sein Haus vor dem Schützenfest noch renovieren wollen.

Artikel vom 12.08.2005