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Ein ironischer Kahn

Nationalelf ohne Neuville nach Rotterdam


Frankfurt/Main (dpa). Jürgen Klinsmann muss am Mittwoch im Länderspiel-Klassiker gegen die Niederlande auf den verletzten Stürmer-Routinier Oliver Neuville verzichten - eine Nachnominierung von Jungstar Lukas Podolski plant der Bundestrainer trotzdem nicht. »Wenn alle anderen gesund bleiben, fahren wir mit einem Spieler weniger nach Rotterdam«, sagte Klinsmann, der dem 20-jährigen Podolski ebenso wie sieben anderen Teilnehmern am Confederations Cup nach der kurzen Saisonvorbereitung eine schöpferische Pause gönnen will. »Wir verzichten lieber jetzt auf sie als bei der WM«, entgegnete der DFB-Coach aufgekommener Kritik.
Der Mönchengladbacher Neuville (32), der nicht für die Mini-WM im Sommer nominiert worden war, sagte wegen einer Rippenprellung und Achillessehnen-Problemen sein Comeback ab. Die übrigen 18 Berufenen trafen sich gestern in einem Frankfurter Flughafen-Hotel zur Vorbereitung auf die erste Prüfung der WM-Saison am Mittwoch im Stadion »De Kuip« (20.30 Uhr/ARD). Mit von der Partie: Oliver Kahn, der sich von der neuen »Torwart-Trennung« allerdings wenig begeistert zeigte und ironisch wurde: »Es ist so wie es ist und ich nehme es, wie es kommt. Vielleicht machen wir das auch noch während der WM, das wäre mal was ganz Neues.«

Artikel vom 15.08.2005