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»Müssen Saisonende
als Maßstab sehen«

Volleyball: Telekom-Damen streben Klassenerhalt an

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Die letzten Partien in der Oberligaspielzeit 2004/2005 sind für den Trainer der Volleyball-Damen der Telekom Post SV Bielefeld, Jörg Borgstädt, der Maßstab für die kommende Spielzeit. »Wenn das Team mit der gleichen Einstellung auch die neue Spielzeit beginnt, dann bin ich recht optimistisch, was die neue Spielzeit betrifft,« so Borgstädt.

Der Coach verlangt, dass die Spielerinnen die richtigen Lehren aus den letzten Spielen der vergangenen Serie ziehen. Mit drei Erfolgen, dem fünften Rang und dem ausgeglichenen 18:18-Punktekonto beendeten die Telekom-Damen die vergangene Oberligaspiel. Dabei denkt Borgstädt besonders an den vorletzten 3:2-Erfolg, der gegen den VV Holzwickede gelang. Zum Saisonauftakt am 18. September geht es in der Almhalle erneut gegen die Kolleginnen aus dem Dortmunder Vorort. Natürlich verbunden mit der Hoffnung eines weiteren Erfolges.
Allerdings wird das Bielefelder Team ein neues Gesicht haben, denn personell gab es einige Veränderungen. So werden Julia Steffen und Sina Thomaschky keinesfalls mehr dabei sein. Julia Steffen wird sich auf ihre Ausbildung bei der niedersächsischen Polizei konzentrieren und Sina Thomaschky ist noch auf der Suche nach einem neuen Klub.
Besonders den Verlust von Steffen bedauert Borgstädt, ginge mit ihr doch eine Spielerin verloren, »die in der letzten Saison im Angriff und im Block wichtige Akzente gesetzt hat.« Maike Werdecker soll die vakante Position auf der Diagonalposition einnehmen. Schon in der vergangegen Spielzeit konnte die aus der eigenen Jugend stammende Nachwuchskraft Oberligaluft schnuppern. Sicherlich wird die Rechtshänderin in der neuen Spielzeit mehr Spielanteile bekommen. Einziges Problem könnte ihre Schulter werden, die in der Vergangenheit oft zwickte und einen Spieleinsatz verhinderte.
Unter den Neuzugängen befindet sich mit Jessica Meyer auch eine alte Bekannte. Nach drei Jahren bei der Bielefelder TG kehrt die 24-jährige Meyer zu der Telekom zurück, wo sie auch als Jugendtrainerin fungiert. Rückkehrerin Meyer wird zusammen mit Vanessa Berges das Duo im Zuspiel bilden. Auch der zweite Neuzugang, Vanessa Stahl, ist eine gelernte Zuspielerin. Allerdings wird die aus Kaiserlautern kommende Stahl bei der Telekom nicht als Spielmacherin zum Einsatz kommen. Die 25-jährige Doktorantin wird zusammen mit Maike Werdecker die Diagonalposition besetzen.
Trainer Jörg Borgstädt hält den Ball flach, was das Saisonziel betrifft. »Unser Ziel ist der Klassenerhalt, den wird ohne Zittern realisieren wollen«, so der Coach, der seit Anfang August die zweite Phase der Saisonvorbereitung eingeläutet hat. Neben den Trainingseinheiten kommt auch die Spielpraxis nicht zu kurz, dienen dazu die Vorbereitungsturniere in Minden und Warendorf.

Artikel vom 11.08.2005