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Blütenfrost schmälert die Apfelernte


Bonn (dpa). Blütenfrost im Frühjahr beschert Bauern und Kunden in diesem Herbst eine geringere Ernte von Äpfeln und Birnen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gestern mitteilte, liege die erwartete Ernte von etwa 52000 Tonnen Äpfeln leicht unter dem Durchschnitt. Die Qualität sei aber sehr gut. Allein 50000 Tonnen Äpfel werden bei Meckenheim, dem Vorgebirge bei Bonn und dem Niederrhein angebaut. Auch bei Birnen rechnen die Experten mit einer um 15 Prozent geringeren Ernte bei guter Qualität.
Das nasskalte Wetter bedroht auch die Ernte exotischer Pflanzen. »Der Ginseng mag überhaupt keine nassen Füße«, beklagt Heinrich Wischmann, der vermutlich einzige Anbauer der koreanischen Heilpflanze in Deutschland. Er befürchtet wegen des Regens erhebliche Ernteausfälle. Die Wurzeln fangen an zu faulen, obwohl die Pflanzen auf Hügelbeeten kultiviert werden. Bei Walsrode wird pro Jahr etwa eine Tonne geerntet.

Artikel vom 11.08.2005