Mönchengladbach (dpa). Für Borussia Mönchengladbach beginnt die neue Saison dort, wo die alte geendet hat: Auf den hinteren Plätzen der Bundesliga mit einem Rucksack voller Probleme. Da hielt sich die Freude über den Last-Minute-Treffer von Kaspar Bögelund zum 1:1 gegen den VfL Wolfsburg in Grenzen. »Mir hat das Auftreten der Mannschaft überhaupt nicht gefallen. Da war kein Wille, kein Feuer zu spüren. Das werde ich deutlich ansprechen«, sagte Sportdirektor Peter Pander. Trainer Horst Köppel forderte nach der enttäuschenden Leistung Verstärkung im Angriff. Wie schon in München konnten die Gastgeber aus einem über 45-minütigem Überzahlspiel kein Kapital schlagen und zeigten sich nach dem 0:1-Rückstand durch Mike Hanke völlig ungefährlich. »Wenn wir einen kopfballstarken Stürmer hätten, wären unsere Chancen besser«, sagte der Coach, der zuletzt auf Spielersuche in Brasilien weilte. Am Ende musste Köppel, dem zur Zeit fünf Profis fehlen, sogar den Oberliga-Stürmer Bekim Kastrati einwechseln - bevor Giovane Elber seinen Kurzeinsatz erhielt. »Wir haben schon in München gesehen, dass es für Elber noch nicht reicht«, befand Köppel. Das Problem auch: Die prominentesten Spieler wie Elber, Christian Ziege, Wesley Sonck, Jörg Böhme und Bernd Thijs sitzen draußen, eine vernünftige Teambildung ist durch die vielen Zu- und Abgänge der letzten Monate so schnell nicht möglich.
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