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Politiker-Bild immer schlechter


Allensbach (dpa). Das Ansehen von Politikern hat sich einer Allensbach-Umfrage zufolge weiter verschlechtert. In der Berufsprestige-Skala 2005 rangieren sie mit sechs Prozent Zustimmung auf dem drittletzten Platz. Vor 20 Jahren genoss der Beruf des Politikers noch bei 16 Prozent der Befragten hohes Ansehen.
1995 waren es 12 Prozent, wie aus der gestern veröffentlichten Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach hervorgeht. Den höchsten Wert hatten Politiker 1972 mit 27 Prozent erzielt.
Unangefochten an der Spitze der öffentlichen Wertschätzung stehen seit fast vier Jahrzehnten Ärzte. In der aktuellen Umfrage bezeichneten 71 Prozent den Arztberuf als besonders angesehen. An zweiter und dritter Stelle der Skala wurden zwei Berufe genannt, die erstmals zur Auswahl standen. 56 Prozent attestierten dem Beruf der Krankenschwester großes Sozialprestige, gefolgt von dem des Polizisten mit 40 Prozent. Auf den nächsten Plätzen rangieren Hochschulprofessor, Geistlicher und Lehrer.
Die Schlusslichter der Skala bilden Fernsehmoderatoren, die wie Politiker auf 6 Prozent kommen, und Gewerkschaftsführer (5 Prozent). Auf den unteren Plätzen rangieren außerdem Offiziere und Journalisten mit je 10 Prozent sowie Buchhändler mit 7 Prozent.
www.ifd-allensbach.de

Artikel vom 10.08.2005