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Mit Schwung nach Basel

Werder Bremen kämpft um die Champions League

Basel (dpa). Mit breiter Brust nach Basel: Werder Bremen will sich mit dem Schwung des gelungenen Saison-Auftakts in der Bundesliga heute Abend beim Schweizer Meister FC Basel (20.45 Uhr/Premiere) eine günstige Ausgangsposition für das neuerliche Erreichen der Champions League verschaffen.
»Jetzt geht es erst richtig los. Wir haben noch so viel zu erledigen und so viel zu bewältigen. Das ist ein wichtiges Spiel, in dem wir sehr viel erreichen können. Da zählt es«, erklärte Werder-Trainer Thomas Schaaf. Werder ist beim 5:2 gegen Arminia Bielefeld glänzend aus den Startlöchern gekommen und gleich auf Platz eins gestürmt. Das stärkt das Ego, auch wenn das nur eine Momentaufnahme ist. »Die erste Tabelle ist doch nur ein Witz«, meinte Heimkehrer Torsten Frings. Auch der FC Basel ist nationaler Spitzenreiter, hat sich nach vier Spieltagen wieder auf Rang eins der Schweizer Super-League geschoben.
»Basel hat sehr gute Einzelspieler, eine gute Mannschaft und ein gutes Stadion mit einem tollen Anhang, der die Mannschaft immer wieder nach vorn treibt. Das wird ein heißer Tanz«, sagte der Werder-Coach. Allerdings hat Schaafs Kollege Christian Gross einige Probleme. Abwehrchef Murat Yakin wird verletzungsbedingt fehlen. Stürmer Mile Sterjovski, der den FCB mit zwei Toren an die Tabellenspitze schoss, ist angeschlagen. Zudem laufen einige Akteure ihrer Form hinterher.
Letzteres trifft für Werders Wunschteam nach den bisherigen Eindrücken zumindest im Spiel nach vorne nicht zu. Die Doppelspitze mit Miroslav Klose und Ivan Klasnic hat sich standesgemäß mit jeweils zwei Toren angemeldet und der starken Offensiv-Abteilung damit den Saison-TÜV bescheinigt. »Man merkt eben, das wir uns schon lange kennen«, erklärte Klasnic. Frings, der ein tolles Werder-Comeback ablieferte, pflichtete bei: »Die Tore und das gute Spiel geben Selbstvertrauen für Basel.«
Lediglich hinten ging es beim viermaligen deutschen Meister teilweise drunter und drüber, so dass Schaaf nicht umhin kam, den Finger in die Wunde zu legen: »Da müssen wir uns noch verbessern. In Basel müssen wir top drauf sein, um zu bestehen.«

Artikel vom 10.08.2005