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Programm
bietet jedem
Abwechslung

Zwillinge, Zwillinge und Vierlinge: Max und Lukas, Lisa und Sharon, Mandy, Nico, René und Mario (v. li.) halten die Mittagsbetreuer auf Trab.

115 Kinder bei den Ferienspielen

Von Volker Zeiger
Enger (EA). Das Wetter, ja das Wetter spielt nicht so mit wie es sollte. Umdisponieren, das ist daher mehrmals erforderlich bei den Ferienspielen, die das evangelische Kinder- und Jugendzentrum im alten Gemeindehaus an der Ringstraße anbietet.

Den Teilnehmern macht das wenig aus, die Zeit geht viel zu schnell vorbei, die Kinder sind von 9 Uhr bis zum Mittag und von 14 Uhr an wieder drei Stunden lang vollauf beschäftigt. Die ehrenamtlichen Betreuer bildeten Arbeitsgruppen, die sich im Gemeindehaus aufhalten. Zopfbänder flechten, Gipsmasken und Fensterbilder herstellen, mit Ton arbeiten, Steinmännchen herstellen sind einige Angebote. Was dem einen als »Kitsch« erscheinen mag, ist für andere ein Renner. So zogen Kinder Perlen oder golden glänzende Knöpfe auf Schnüre - »das ist doch ein tolles Armband«, freute sich ein Junge.
Ferienspiele im evangelischen Jugendzentrum heißt aber auch, dass sich die Teilnehmer mit einem Generalthema befassen: »Zeitmaschine 'Bahnhof gestern' - mit den Kindern durch die Zeit«. Jeden Morgen erzählt Puppe Manfred Maus in der Hand von Jugenddiakon Bernd Rammler Geschichten von früher. Ältere Teilnehmer bevorzugen danach die Disco und üben sich im Breakdance. Andere toben sich auf dem Vorplatz aus und bedienen sich im Spielmobil.
Am festen Programm führt aber kein Weg vorbei. »Auch wenn uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht«, sagte Leiter Bernd Rammler, werde der Plan nur variiert. Will sagen: Statt des Ausfluges zur Stiftskirche am Vormittag stand die Tour am Nachmittag an. Schwimmen war ebenfalls nachmittags. Insgesamt beteiligen sich 115 Kinder, »so viele sind für die beiden Wochen angemeldet«, sagte Rammler. Das sei eine gute Zahl, sie entspreche dem, was man sich auch vorstellte.
Die Mittagsbetreuung wird gut angenommen. Besonderheit: Unter den 16 Teilnehmern, die sich beteiligen, sind zwei Zwillingspaare und Vierlinge. Betreut werden sie von Erzieherin Nina Lindemeyer. Die 26-Jährige studierte Sozialpädagogik und beginnt am 22. August am Anna Siemsen-Berufskolleg in Herford als Referendarin.

Artikel vom 11.08.2005