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Die Landung

Die Landung des Space Shuttle zählt zu den schwierigsten Manövern der Luftfahrt. Sie ist mit Landungen normaler Flugzeuge kaum vergleichbar: Das Shuttle beginnt seinen Anflug mit einer Geschwindigkeit von 28 000 Kilometern pro Stunde, ein Verkehrsflugzeug fliegt maximal 950 Stundenkilometer. Für die Astronauten ist die Landung anspruchsvoll, aber kein Neuland: Sie haben an Bord eines Trainingsflugzeuges den Anflug immer wieder geübt.
Eine Stunde vor dem Aufsetzen dreht die Besatzung das Shuttle im Weltall und bremst mit den Steuerdüsen. Dann wird die Position geändert, so dass die Nase in Flugrichtung zeigt. In einer Höhe von 130 Kilometern beginnt 30 Minuten vor dem Aufsetzen der Eintritt in die dichteren Schichten der Lufthülle. In 25 Kilometern Höhe bereitet die Besatzung sechs Minuten vor dem Aufsetzen bei 2500 Stundenkilometern den Anflug auf die Landebahn vor.
Dann muss alles passen, Durchstarten wie mit einem Motorflugzeug ist bei der antriebslosen Raumfähre nicht möglich. Erst unmittelbar vor der Landung fangen die Piloten die Raumfähre ab, klappen das Fahrgestell aus und setzen schließlich mit einer Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern auf.

Artikel vom 10.08.2005