10.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neptun im Barock-Garten

Nur nicht am Rikus-Brunnen rütteln


Zur Frage, wo der Neptunbrunnen stehen sollte (WV vom 8. August), schreibt dieser Leser:
Der Bau des zumindest in seinem Inneren gelungenen Diözesanmuseums ist nun einmal irreparabler Fakt. Auch die Chance, das Innere der Marktkirche zeitgemäß auszugestalten, wurde vertan. Die Künstler der Neugestaltung des Mindener Doms oder auch von St. Aposteln in Köln haben zwei Beispiele von vielen gegeben, dass Moderne und Romanik und/oder Gotik hervorragend harmonieren können.
So lasst doch bitte wenigstens den Brunnen des einzigen zeitgenössischen Paderborner Skulpturisten Rikus unverändert an dem Platz, wo er sich heute darstellt!
Wohin mit den Fragmenten des alten Brunnens, wenn er denn tatsächlich wieder auferstehen soll? Warum eigentlich nicht an den Ort zurück, für den er geschaffen wurde? Aber im Hof des Schlosses würde er wirklich deplatziert sein. Doch als Mittelpunkt des barocken Gartens würde er einen wirklich beachtenswerten, architektonischen Glanzpunkt innerhalb des Gesamtkunstwerkes bilden.
PS: Wenn der Schöpfer des zitierten Paderborner Neptunliedes denn wirklich auch heute noch Recht haben sollte, so hat er es allein mit der Zeile: »Die alten Bilder sind nicht mehr...«

KURT HERCHENBACHAdolf-Kolping-Straße 7533175 Bad Lippspringe

Artikel vom 10.08.2005