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Mit Lafontaine
verglichen


Berlin (dpa). Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Werner Schulz hat den Plan von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für eine vorgezogene Bundestagswahl mit dem Rücktritt von Bundesfinanzminister und SPD-Chef Oskar Lafontaine 1999 verglichen. »Ich halte es für eine Flucht aus der Verantwortung, ähnlich wie 1999 bei Oskar Lafontaine.« Der Abgang durch Wahlen sei »nur eine etwas andere Variante«.
Schulz klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Neuwahl. Er kritisierte, wenn man eine Reform-Agenda 2010 auflege, könne man nicht 2005 das Handtuch werfen: »Wir sind nicht gewählt worden, um nur in Schönwetterzeiten mit Brioni-Mantel und Zigarre vor dem Brandenburger Tor zu stehen.«

Artikel vom 13.08.2005