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Auslandsstudium immer beliebter


Berlin (dpa). Mit Bafög im Ausland studieren: Die 2001 ins Gesetz aufgenommene Regelung, wonach deutsche Studenten vom 3. Semester an ihr Studium mit Hilfe von Bafög sogar bis zum Examen in einem EU-Land fortsetzen können, zeigt den gewünschten Erfolg. Fast 20 000 Studenten und Schüler ließen sich im vergangenem Jahr ihr Bafög ins Ausland nachschicken - überwiegend nach Großbritannien, Spanien und Frankreich. Eine von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) gestern dem Kabinett vorgelegte Überprüfung der Förderpraxis ergab fast ausschließlich gute Noten.
77 Prozent nannten nach der Umfrage des Hochschul-Informations-Systems (HIS) ihren Auslandsaufenthalt von großem Nutzen für ihr Studienziel. Ohne Bafög hätte fast die Hälfte den Auslandsaufenthalt nicht unternommen. 93 Prozent der Befragten gaben an, der Aufenthalt habe zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Bulmahn sagte dazu: »Bafög macht unsere Studenten mobil und gibt allen die Chance auf einen Auslandsaufenthalt - egal, wie dick oder dünn der Geldbeutel der Eltern ist.«
Inzwischen hat jeder siebte deutsche Nachwuchsakademiker einen Teil seiner Ausbildung im Ausland absolviert. Vor 25 Jahren waren dies erst fünf Prozent. Der Trend geht dabei zu einem kurzfristigen Studienaufenthalt im Ausland bis zu einem Jahr.

Artikel vom 11.08.2005