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Scharon gerät
unter Druck


Jerusalem (dpa). Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon gerät im Streit um den von Montag an geplanten Abzug aus dem Gazastreifen in seiner eigenen Likud-Partei unter wachsenden Druck. Sein zurückgetretener Finanzminister Benjamin Netanjahu forderte gestern Abgeordnete auf, die Räumung ganz oder teilweise zu stoppen. Nach zwei neuen Meinungsumfragen hat Netanjahu in dem Likud-Block deutlich mehr Rückhalt als Scharon. »Nur wir in der Knesset können dieses Übel stoppen«, zitierten israelische Medien Netanjahu. »Ich rufe alle auf, denen die Gefahr klar ist: Sammelt eure Kraft und macht das Richtige.« Er rief die Abgeordneten auf, den Palästinensern »keine Waffen, keine Raketen, keinen Hafen und keine Basis für Terrorismus zu geben«.

Artikel vom 11.08.2005