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Henkel baut auf Klebstoff


Paris/Düsseldorf (Reuters). Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel baut sein Geschäft mit Klebstoffen weiter aus und übernimmt das europäische Geschäft mit Dichtstoffen in Tuben des französischen Chemiekonzerns Rhodia. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, hieß es gestern.
Heim- und Handwerker verwenden in Kartuschen abgefüllte Dichtstoffe wie Silikon etwa zum Abdichten von Fugen. Rhodia zufolge erzielte die von Henkel übernommene Einheit 2004 mit 158 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro. Das Unternehmen betreibe Werke im britischen Leicester und in Leverkusen. Für Rhodia sei der Verkauf Teil der Strategie, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Silikon in großen Gebinden wollen die Franzosen weiter selbst produzieren. Rhodia rechnet mit dem Abschluss in den nächsten Wochen. Angaben über den Kaufpreis machten beide Seiten nicht.
2004 hatte Henkel die Sparte unter anderem durch die Übernahme des US-Produzenten Sovereign gestärkt.

Artikel vom 09.08.2005