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Fahren ohne Gefahr

57 Teilnehmer beim 13. Autocross der MSF Lichtenau


Lichtenau (WV). 1050 Meter Acker pro Runde, sechs Runden zu fahren und dieses in drei Umläufen: Die Teilnehmer am Autocross des MSF Lichtenau hatten wahrlich Schwerstarbeit zu leisten, denn letztendlich ganz oben auf dem Siegertreppchen stand nur der, welcher in den drei Umläufen die beste Zeit erreicht hatte. Zum 13. Mal hatten die Lichtenauer Motorsportfreunde ein Autocross organisiert und Teilnehmer zum Wettbewerb eingeladen. Da in diesem Jahr auch das Wetter mitspielte und die Rennpiste auf dem vom Landwirt Anton Kamen zur Verfügung gestellten Acker sich in einem hervorragenden Zustand präsentierte, konnten die zahlreichen Zuschauer die dem Spektakel beiwohnten, auf spannende Rennen hoffen.
Und genauso kam es dann auch. Bereits in den Trainingsläufen zeigten die Fahrer in ihren speziell vorbereiteten Fahrzeugen viel Geschick, jede Menge Temperament und Mut zum Risiko. Gestartet wurde in den Klassen bis 1300 ccm, bis 1600 ccm, bis 2000 ccm und mehr als 2000 ccm. Teilnehmen konnte jeder, der im Besitz eines PKW-Führerscheins ist, einen Sturzhelm trug und sein Fahrzeug entsprechend präpariert hatte. Dazu gehörte der Ausbau der Glasteile, der Einbau eines Überrollbügels, ein Notausschalter im Außenbereich des Fahrzeugs, das Abrunden aller scharfen Kanten und der Einbau eines Dreipunkt-Sicherheitsgurtes.
Zur Selbstverständlichkeit gehöre es weiterhin, dass man den Gegner respektiere. »Wir fahren hier keine Stockcarrennen, sondern es geht allein um die Geschwindigkeit. Wer rammt, fliegt aus dem Wettbewerb«, machte MSF-Vorsitzender Christian Müller deutlich. Insgesamt 57 Teilnehmer gingen in den Rennen an den Start. Zwar kam es hin und wieder zu leichten Unfällen oder auch schon einmal zu einem Überschlag, aber niemand wurde verletzt. »Mir ist es unverständlich, dass es in Deutschland nur noch zwei Versicherungen gibt, bei denen wir unsere Veranstaltung versichern können, denn in unserem Sport gibt es weniger Verletzte als beim Fußball«, verweist Müller auf das niedrige Gefährdungspotenzial der Veranstaltung. Zur Sicherheit waren zudem auch die Lichtenauer Feuerwehr und der Rettungsdienst vor Ort.

Artikel vom 09.08.2005