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Bauern plagen Sorgen

Ernte: Getreide muss in den Trockner


Kreis Lippe (SZ). Die Bauern in Lippe warten auf besseres Wetter. »Bedingt durch die unbeständige Witterung und die immer wiederkehrenden Regenfälle ist die Ernte ins Stocken geraten«, erklärt Heinrich Kemper, der Vorsitzende des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins (LLHV).
Große Sorgen bereite zurzeit die Triticale, eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen. »Durch die Feuchte und Wärme neigen die Triticale-Körner dazu, an der Ähre zu keimen«, sagt Kemper. Das bedeute einen Verlust an Qualität. »Was uns fehlt, ist die Sonne«, so der LLHV-Vorsitzende. Weniger gefährdet durch das schlechte Wetter sei der Weizen, aber dort, wo er auf Grund von Krankheiten wie »Halmbruch« oder »Schwarzbeinigkeit« vorzeitig abgereift sei, seien die Körner nicht voll augebildet. Aber das Wetter drücke nicht nur auf den Ernteerfolg, wenn das Getreide zu feucht geerntet werde, dann müsse nachgetrocknet werden. Dies sei bei den hohen Energiepreisen mit erheblichen Zusatzkosten verbunden.
Abgeschlossen ist bereits die Gerstenernte. Sie hab bei gutem Wetter Mitte Juni zügig eingefahren werden können, teilt der LLHV mit.

Artikel vom 09.08.2005