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Der Jetta heißt auch wieder Jetta
Stufenheck-Version des Golf kommt an diesem Wochenende zu den Händlern
Zurück zu den Wurzeln. Zumindest was den Namen angeht. VW nennt die Stufenheck-Version des Golf in der jetzt fünften Version nach den Zwischenspielen Vento und Bora nun wieder Jetta.
4,55 Meter lang, ein Kofferraumvolumen von 527 Litern - der Jetta, in Nordamerika hatte der Wagen diesen Namen übrigens seit seiner Einführung 1980 niemals abgelegt, sprengt alle bisherigen Dimensionen der »Golf-Limousine«. Sein Vorgänger Bora war immerhin 18 Zentimeter kürzer und hat 72 Liter weniger Laderaum. Das Wachstum kommt natürlich dem Komfort der Passagiere zu Gute. Die sitzen auch auf der Rückbank überaus bequem und haben jede Menge Beinfreiheit. Hier werden fast die Dimensionen des alten Passat erreicht, beim Kofferraum sogar übertroffen.
Der Wandel vom Bora zum Jetta, der optisch dem großen Passat-Bruder sehr nahe kommt, bringt zudem noch eine deutliche Verbesserung der Komfort-Ausstattung mit sich.
Schon die Basisversion Trendline enthält unter anderem bereits eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, ESP und sechs Airbags. Und das zu einem Preis von 18 950 Euro - wenn der 102 PS (75 kW) starke 1,6 Liter Benziner (erfreulich spritzig) unter der Haube arbeitet. Zweiter Benziner ist der Zweiliter-Benzindirekteinspritzer (FSI) mit 150 PS (110 kW). Noch im Herbst folgen der 1,6 FSI mit 115 PS (85 kW) und der aus dem Golf bekannte 2.0 FSI Turbo (200 PS/147 kW).
Auf der Dieselseite (nach und nach mit Partikelfilter) stehen zunächst der 1,9 TDI (105 PS/77 kW) und der 2.0 TDI (140 PS/103 kW) zur Verfügung. Ein 2.0 TDI mit 170 PS soll im Oktober folgen. Schon der »kleine« Selbstzünder (20 950 Euro) macht auf ersten Testkilometern einen richtig guten Eindruck. Dabei zeigte sich auch, dass die VW-Techniker das Fahrwerk bestens hinbekommen haben. Der Wagen liegt gut in der Hand und meistert auch schnell gefahrene Kurven problemlos.
Keine Frage, für Freunde eines Stufenheckautos, denen der neue Passat zu groß ist, hat VW mit dem neuen Jetta, der bislang weltweit mehr als 6,6 Millionen mal verkauft wurde, ein attraktives Angebot geschaffen. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 20.08.2005