09.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

TSV gelingt
der vierte
Aufstieg

Tudorf marschiert

Tudorf (WV). Mit dem vierten Aufstieg in den vergangenen fünf Jahren haben die Tennis-Herren des TSV Tudorf die 1. Bezirksklasse erreicht. Das ist die stolze Bilanz der Spieler um Kapitän und Vereinspräsident Frank Wesselovsky.
Dabei hatte bereits nach dem Auftaktspiel dieser Saison niemand mehr an einen weiteren Aufstieg geglaubt, verlor man doch zu Hause trotz einer 4:2-Führung nach den Einzeln gegen den TC BW 71 Delbrück. Nach dieser bitteren Niederlage gleich zu Beginn konnte die Devise folglich nur noch die Sicherung der Klasse sein. Das Team, auch in privatem Bereich eine Einheit, riss sich zusammen und so gewann es die darauffolgenden Partien gegen den TV Concordia Enger, den TC Amshausen sowie gegen den bis dato amtierenden Tabellenführer TV Rot-Weiß Höxter. Jetzt brauchte man im letzten noch ausstehenden Spiel »lediglich« den TC RW Bad Oeynhausen zu bezwingen, um aus eigener Kraft den Aufstieg zu realisieren. Doch dieses Endspiel sollte sich noch zu einem wahren Krimi entwickeln: Der bei den Tudorfern an eins gesetzte Matthias Lüke gewann 6:4 und 6:1. Auch der an zwei positionierte Österreicher Dietmar Brameshuber setzte seine gesamte Routine ein, um mit einem 6:0 und 6:4 den Platz als Sieger zu verlassen. Zur großen Freude der Tudorfer fuhr auch Neuzugang Sebastian Averhof aus Borchen seinen zweiten Saisonsieg (6:1, 6:1) ein, während sich die eigentliche Bank des Teams, Bernd »Bernhard« Jäger, mit 4:6, 3:6 geschlagen geben musste. Seine in der gesamten Saison überaus bestechende Form bestätigte die taktische Nummer fünf Frank »Ferdi« Klute mit einem mühelosen Sieg (7:5, 6:4). An Position sechs verlor der sonst starke Karsten Röhrich mit 3:6 und 1:6. So hatten die Tudorfer Aufstiegsaspiranten, deren Kapitän an diesem Tage aufgrund eines Auslandsaufenthaltes in Florida nicht spielen konnte, ebenso wie gegen die Delbrücker eine 4:2-Führung nach den Einzeln im Rücken. Und dieses Mal war man gewillt, das Trauma der Doppelschwäche zu besiegen. Averhof und Fischer verloren ihre Begegnung zwar mit 1:6 und 4:6, doch auf den anderen beiden Plätzen entwickelten sich extrem spannende Partien: Klute und Jäger sahen nach verlorenem ersten Satz im zweiten Durchgang beim Stand von 1:5 und Matchball gegen sich bereits wie die sicheren Verlierer aus, konnten jedoch das gesamte Spiel auf sensationelle Weise noch drehen und gewannen Satz zwei und drei mit 7:5 und 6:2. Kurz danach entschieden auch die sehr gut eingespielten Lüke und Brameshuber ihr Match in drei Nerven aufreibenden Sätzen für sich. Der Aufstieg war perfekt.

Artikel vom 09.08.2005