16.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Teuto als »grüner Faden«

Grafikdesigner Stefan Knust gestaltet Wände im Hotel »Stiller Friede«


Stieghorst (cr). Wie ein »grüner Faden« zieht sich die Kulisse des Teutoburger Waldes durch die Räumlichkeiten des »Stillen Friedens«. Drei Gemälde zieren die Wände des Hotel Restaurants an der Selhauser Straße 12-14, das idyllisch im Wald gelgenen ist. Zwei davon befinden sich im Inneren des Gebäudes, unter anderem im sogenannten »Jagdzimmer«.
Der durch Landschaftsmalerei geschmückte Saal soll zur »Steigerung des Wohlbefindens« der Gäste dienen und diese zum Verweilen einladen, erklärt Künstler Stefan Knust. Von dem Inhaber des »Stillen Friedens«, Helmut Burrey, bekam er den Auftrag, die Attraktivität des Hauses zu steigern.
Der 45-jährige Grafikdesigner mit dem Schwerpunkt Landschaftsmalerei ist seit über einem Jahrzehnt sein eigener Chef. Mit dem Einmannbetrieb Victor Design, der seinen Sitz in Werther hat, ist er in ganz Deutschland und auch international tätig.
Bevor er der Wandmalerei verfallen ist, war Knust als Maler tätig. Doch in dem einfachen Maler steckte ein Künstler. Dem gebürtigen Sauerländer sei aufgefallen, dass Gemälde, oftmals in ihren Rahmen eingezwängt, nicht die volle Wirkung erzielen könnten. Knust: »Ich wollte eine neue Räumlichkeit, eine neue Lebendigkeit entwickeln.« Wandmalerei sei mit Heimatmotiven wie Landschaften, oft in Verbindung mit Architektur, zeitlos und daher sehr gefragt. Trotzdem hat Knust sich ein zweites Standbein geschaffen und sich zusätzlich auf Felslandschaften und Steindekore in Leichtbauweise spezialisiert.
Passend zum jeweiligen Mobiliar seines Auftraggebers lässt er so sichtbare Malerei zum begehbaren dreidimensionalen Objekt werden. Ziel des Künstlers ist es, eine gemütliche, urige Atmosphäre zu schaffen, an die die Menschen sich erinnern und in die sie gern zurückkehren.

Artikel vom 16.08.2005