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Mehrwert statt Miete

Geld in die eigenen vier Wände investieren

Neue Zahlen zeigen ein stetig wachsendes Rentenloch. Demnach bleibt Ruheständlern im Jahr 2035 als staatliche Rente durchschnittlich gerade noch ein Drittel des letzten Nettogehaltes übrig. Strategische Altersvorsorge wird also immer wichtiger.

Gerade Familien sollten frühzeitig über eine »Rente aus Stein« nachdenken. So wie die fünfköpfige Familie F. in einem Fallbeispiel einer Studie des Forschungsinstituts empirica: Für die Eltern Christian und Simone spielte beim Kauf ihres Hauses die Sicherheit im Alter eine zentrale Rolle. Zugleich lösten sie damit ein Problem, mit dem sich viele Paare mit Kindern konfrontiert sehen: »Als wir uns auf die Suche nach einer Mietwohnung beziehungsweise einem Miethaus machten, wurde uns schnell klar, dass es kaum passende Angebote für uns gibt«, sagt Christian F. »Mietobjekte in der Größe, die für uns notwendig ist, sind schwer zu finden.«
Vor der Suche nach einer geeigneten Immobilie sollte die Finanzierung stehen. Voraussetzung für den Bau oder Kauf eines Eigenheims ist genügend Eigenkapital - mindestens 20 Prozent des Gesamtpreises sollten es schon sein. Familie F. konnte diesen Betrag mit Unterstützung der Großeltern sowie kleineren Ersparnissen aufbringen. Dazu zählte auch das Guthaben aus einem Bausparvertrag. Mit dem sind künftige Eigenheimbesitzer auf der sicheren Seite. Durch die frühzeitig begonnene, regelmäßige Sparleistung wächst das Eigenkapital für den Eigentumserwerb gezielt an. Die Darlehenszinsen sind von Beginn an für die gesamte Laufzeit festgeschrieben, das schafft Planungssicherheit. Außerdem kann der Bausparer jeder Zeit Sondertilgungen leisten.
Die monatliche Abzahlung für das Einfamilienhaus finanziert das Ehepaar je zur Hälfte durch ein Bauspardarlehen sowie einen Hypothekenkredit. Die Investition fällt umso leichter, weil die Lebensqualität deutlich gestiegen ist. »Wir haben uns für ein Haus mit fünf Zimmern entschieden, damit jedes unserer drei Kinder sein eigenes Zimmer haben kann«, sagt Simone F. »Und auch der Garten ist so groß, dass die Kleinen draußen spielen können.«

Artikel vom 06.08.2005