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Jede Menge Hinweise
zum brutalen Straftäter

Vergewaltigung: Kripo fahndet mit Hochdruck


Sieker (hz). Jede Menge Hinweise zum möglichen Täter aus der Bevölkerung, aber (noch) keine heiße Spur für die Kripo - das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen nach der brutalen Vergewaltigung einer 64-Jährigen am 17. Juli auf dem Hermannsweg im Bereich Eiserner Anton (das WESTFALEN-BLATT berichtete mehrfach). »Wir arbeiten mit Hochdruck«, so am Freitag Kriminaloberkommissar Thomas Reinartz, Chef der fünfköpfigen Kripo-Sonderkommission »Anton«.
Hoffnungen der Ermittler, den Täter eventuell blitzschnell überführen zu können, ruhen zur Zeit auf sichergestelltem DNA-Material von dem gesuchten etwa 40 bis 45 Jahre alten Mann mit auffälligem Oberlippenbärtchen. »Diese Spuren werden zur Zeit von Experten des Landeskriminalamtes untersucht«, berichtete Oberkommissar Reinartz, »ist der Vergewaltiger früher schon einmal aufgefallen und seine DNA im Polizeicomputer abgespeichert, dann haben wir den Täter.«
Neben den zahlreichen neuen Hinweisen aus der Bevölkerung, die nach der Verbreitung von mehr als 100 Fahndungsplakaten mit dem Täterbild in ganz Bielefeld bei der Kripo eingegangen sind, soll noch eine weitere wichtige Zeugin von der Sonderkommission vernommen werden. Diese Frau war bereits Ende Juni, also gut zwei Wochen vor der Vergwaltigung der 64-Jährigen, im Bereich Eiserner Anton von einem bislang unbekannten Jogger mit einem Stock bedroht worden. Nachdem die Dame den Mann mit deutlichen Worten in die Schranken gewiesen hatte, ergriff der die Flucht. Ob Jogger von Ende Juni und Vergewaltiger vom 17. Juli ein und derselbe Mann sind, wird sich voraussichtlich kommende Woche klären - dann ist die wichtige Zeugin aus dem Urlaub zurück.

Artikel vom 06.08.2005