München (dpa). Bochum siegt brasilianisch, Freiburg und München erfüllen ihre Pflicht und Rostock blamiert sich. Die Aufstiegskandidaten der 2. Fußball-Bundesliga sind mit unterschiedlichen Ergebnissen aus den Startlöchern gekommen. Start mit vier Toren: Bochums Trainer Marcel Koller. Foto: Hörttrich
Mit dem VfL Bochum, der mit dem 4:0 beim 1. FC Saarbrücken an die Tabellenspitze stürmte, unterstrichen auch der SC Freiburg mit dem 2:1 gestern gegen Wacker Burghausen und der TSV 1860 München mit dem gleichen Resultat bei Angstgegner LR Ahlen ihre Aufstiegsambitionen. Mit-Favorit Hansa Rostock erlitt gleich am 1. Spieltag einen Dämpfer und erwischte mit dem 1:2 gegen Aufsteiger Kickers Offenbach einen überraschenden Fehlstart. »Offenbach war aggressiver und geistig beweglicher, das hat uns gefehlt. Wir waren nicht nah genug am Mann und hatten zu viele Ballverluste«, kritisierte Hansa-Coach Jörg Berger und stellte vor dem Gastspiel am Freitag in München fest: »Wir müssen noch viel arbeiten und verbessern.« OFC-Trainer Hans-Jürgen Boysen strahlte nach dem verdienten Erfolg. »Wir standen gut in der Abwehr, haben das Tempo hochgehalten. Ich bin stolz.« Mit Ausnahme der Offenbacher mussten alle Neulinge Lehrgeld zahlen. Eintracht Braunschweig (1:2 in Cottbus), die Sportfreunde Siegen (0:2 in Karlsruhe) und der SC Paderborn (0:3 in Unterhaching) gingen leer aus. Der VfL Bochum erteilte Saarbrücken am Samstag eine bittere Lektion. Der Brasilianer Edu als zweifacher Torschütze und sein Landsmann China, der an drei Treffern beteiligt war, machten Trainer Marcel Koller besonders viel Freude. »Ein Sieg im ersten Spiel ist immer sehr wichtig. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen«, sagte der Schweizer. Die SpVgg Greuther, im Vorjahr lange im Aufstiegsrennen, startete mit einem klar verdienten 3:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden. Trainer Benno Möhlmann war zufrieden: »Das war ein ordentlicher Auftakt meiner Mannschaft.«