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Der HSV denkt nur an den FC Valencia

Arminias nächster Gegner: 3:0-Sieg gegen schwache Nürnberger


Hamburg (dpa). Der nächste Bundesliga-Gegner heißt Arminia Bielefeld. Aber in der Kabine des Hamburger SV gab es nur ein Thema: den FC Valencia. Das 3:0 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg beim Bundesligastart war der Appetitanreger für das Final-Hinspiel im UI-Cup gegen Spaniens sechsmaligen Meister.
Trainer Thomas Doll ordnete sofort »volle Konzentration« auf Valencia an, und Stareinkauf Rafael van der Vaart bekam glänzende Augen, als er auf die Partie am Dienstagabend (20.15 Uhr) in der AOL-Arena zu sprechen kam.
»Den UEFA-Cup zu schaffen, das wäre fantastisch. Mit Ajax habe ich in der Champions League schon einmal gegen Valencia gespielt. Die haben eine tolle Truppe«, sagte der diesmal unauffällig gebliebene Niederländer, der zugab: »Ich kann viel besser.«
Dass die Spanier am Dienstag ein anderes Kaliber sein werden als die harmlosen Nürnberger, daran hatte unter den 41 877 Zuschauern in der Arena niemand Zweifel. Auch Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf nicht. »Ich wünsche dem HSV viel Glück«, rief er, um dann zu granteln: »Hoffentlich hält Valencia auch so viele Geschenke bereit wie wir.«
Die Tore seien allesamt Präsente aus Franken gewesen, monierte Wolf: »Der HSV führt zur Pause mit 2:0 und weiß nicht, warum.« Dann knöpfte er sich Deutschlands Vorzeige-Schiedsrichter Markus Merk vor: »Kleinlich, kleinlich, kleinlich. Das ist Zerpfeifen ohne Ende.«

Artikel vom 08.08.2005